Naehere Angaben, die den Ort der Aufnahme bzw eventuelle Begleitumstaende beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Allgemeine Informationen ueber Spinnen
Nimmt man alle Spinnentiere (Arachnida) zusammen, d. h. die zu den Spinnentieren zaehlenden Webspinnen, Weberknechte, Pseudoskorpione, Skorpione und Milben, so kommt man weltweit auf ueber 100.000 Spinnenarten; allein die Haelfte davon machen die Milbenarten aus; knapp 1000 Arten kommen in Deutschland vor. Von einer Ausnahme, der einheimischen Wasserspinne Argyroneta aquatica, abgesehen, handelt es sich ausschliesslich um landbewohnende Tiere, auch wenn viele Arten in Wassernaehe leben oder sogar ueber Wasser laufen koennen. Giftig sind alle Spinnen; allerdings sind nur wenige fuer den Menschen gefaehrlich, da die meisten Arten nicht in der Lage sind, unsere Haut zu durchbeissen. In Deutschland beschraenkt sich die Zahl der fuer den Menschen gftigen Spinnenarten auf 2: die bereits genannte Wasserspinne und den waermeliebenden Dornfinger Cheiracanthium punctorium, beides Arten, denen ein Mensch unter normalen Umstaenden kaum je begegnet: die Wasserspinne lebt unter Wasser in mit vielen Wasserpflanzen bewachsenen Teichen, der Dornfinger auf Ödlaendereien mit hoeherem Bewuchs, extensiv genutzten Wiesen etc. Die Bestimmung von Spinnen nach Fotos ist schwer, manchmal unmoeglich, da sich viele Arten etwa nur durch die Laenge oder Farbe einzelner Fuehlerglieder oder eine vorhandene oder fehlende, leichte, nur bei seitlicher Ansicht sichtbare Behaarung unterscheiden. Bei den Spinnen kommt erschwerend hinzu, dass sich einzelne Arten oft nur durch die Form und Groesse der Genitalien unterscheiden, was man nur am toten Praeparat unter dem Mikroskop sehen kann.
Familie Pseudosorpione (Pseudoscorpiones)
Die Pseudoskorpione haben ihren Namen ihres skorpionartigen Äusserens wegen, allerdings fehlt ihnen der Schwanz. Weltweit gibt es ueber 1000 Arten; die Groesse liegt - von wenigen Aussnahmen abgesehen - unter 5 mm. Alle Arten ernaehren sich raeuberisch.
Familie Chernetidae
02. 05. 11 Fam. Chernetidae (det. Walter Pfliegler)
02. 05. 11 Fam. Chernetidae (det. Walter Pfliegler)
02. 05. 11 Fam. Chernetidae (det. Walter Pfliegler)
Die Pseudoskorpione der Familie Chernetidae sind nur unter dem Mikroskop genau zu bestimmen. Das obige Tier - Laenge ca. 2 mm - hielt sich an einem Kaefer (Pyrochroa coccinea, Laenge ca. 15 mm) fest.
Neobisium sp.
03. 04. 12 Neobisium sp. (conf. Walter Pfliegler)
03. 04. 12 Neobisium sp. (conf. Walter Pfliegler)
30. 03. 16 Neobisium sp.
Die Arten der Gattung Neobisium sind nach Foto nicht zu bestimmen. Das obige Tier fand ich in Gesellschaft eines weiteren Exemplars unter einem Stein, die Laenge betraegt ca. 2 mm. Die Tiere sollen sich in erster Linie von Springschwaenzen ernaehren.
Familie Schneider (Phalangiidae)
Astrobunus laevipes
31. 01. 07 Astrobunus laevipes Weibchen (det. Axel Schoenhofer) Oestlicher Teil des Stuxes, unter einem Stein in einem Weinberg
12. 02. 07 Astrobunus laevipes
17. 02. 07 Astrobunus laevipes
05. 04. 12 Astrobunus laevipes
05. 04. 12 Astrobunus laevipes
05. 04. 12 Astrobunus laevipes
Astrobunus laevipes ist eine adriato-mediterrane Art, die in Deutschland nur an wenigen warmen Orten vorkommt und da auch noch recht selten ist. Hier am Stux ist sie unter Steinen regelmaessig zu finden, besonders ein Steinhaufen im Laub in unserem Garten hat es ihnen angetan.
Dicranopalpus ramosus
07. 09. 07 Dicranopalpus ramosus Maennchen (det. Axel Steiner)
07. 09. 07 Dicranopalpus ramosus Maennchen (det. Axel Steiner)
24. 08. 15 Dicranopalpus ramosus
27. 08. 13 Dicranopalpus ramosus
27. 08. 13 Dicranopalpus ramosus
27. 08. 13 Dicranopalpus ramosus
Dicranopalpus ramosus ist eine Art mit ungewaehnlich langen Beinen, die bis zu 6 mm gross werden kann. Die Maennchen haben eine dunkle Augenbinde. In Deutschland ist diese Art sehr selten. Urspruenglich stammt das Tier aus Marokko. In Europa tauchte es zuerst Mitte des letzten Jahrhunderts auf: 1948 wurde es zuerst in Portugal nachgewiesen, gefolgt von Spanien 1965. Seitdem hat sich die Art weiter noerdlich verbreitet und in 2004 Deutschland erreicht. Dabei folgt die Ausbreitung aber nicht dem typischen Muster (das Rheintal nordwaerts, dann die Nebenfluesse etc.), sondern es gibt etwa 10 Orte in Deutschland verstreut, an denen die Art bisher nachgewiesen wurde; eine Haeufung mit 4 Fundorten gibt es lediglich im Ruhrgebiet. Es wird vermutet, dass die Art in Deutschland eventuell ueber Zier- oder Nutzpflanzen aus Suedeuropa eingeschleppt wurde. (Stand 2007)
Oligolophus tridens wird max. 5 mm Lang (Koerperlaenge) und ist ein kurzbeiniger Weberknecht, mit Beinlaengen von max. knapp 2 cm. Man findet die haeufige Art ab August bis in den Winter hinein.
21. 11. 15 Opilio canestrinii (conf. Joerg Pageler) Fundort: Af dem Stux
21. 11. 15 Opilio canestrinii (conf. Joerg Pageler) Fundort: Auf dem Stux
Nur nach dem Foto sind die einzelnen Opilio-Arten nur schwer zu unterscheiden. Opilio canestrinii, die aus Italien stammt (daher deutet auch das Synonym fuer den Artnamen "ravennae"), breitet sich seit einigen Jahrzehnten nach Norden aus und hat dort augenscheinlich viele andere, aehnliche Arten zwischenzeitlich verdraengt.
Phalangium opilio ist eine der haeufigsten Weberknecht-Arten in Deutschland und besiedelt vorwiegend die offene Kulturlandschaft. Die Art wird bis zu 7 mm gross.
Die beiden Platybunus-Arten sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. Bislang habe ich sie ausschliesslich im feucht-warmen Haehnerbachtal gefunden, stets an den Staemmen von Rotbuchen.
Rilaena triangularis erreicht eine Laenge von max. 7 mm beim Weibchen, die Maennchen bleiben etwas kleiner. Die allgemein haeufige Art ist in eher feuchten Biotopen zu finden. Im Maerz gefundene Tiere haben meist eine Koerperlaenge von etwa 3 mm.
Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis)
12. 02. 07 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
12. 02. 07 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
12. 02. 07 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
14. 03. 11 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
14. 03. 11 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
21. 03. 12 Brettkanker (Trogulus sp.) Wiese vor Weinbergen, unter Holz
Der Brettkanker Trogulus nepaeformis wird etwa 1 cm gross, die Art ist hier nicht selten. Seine bevorzugte Beute sind Gehaeuseschnecken. Die Art zeichnet sich nicht gerade durch hektisches Verhalten aus. Die in Deutschland vorkommenden Trogulus-Arten T. nepaeformis, martensi oder closanicus lassen sich vom Bild her kaum unterscheiden.
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 ("gefaehrdet"), in NRW 2 ("stark gefaehrdet")
Spinne des Jahres 2013
Atypus affinis erreicht eine Laenge von 1 cm (Maennchen) bzw. 1,5 cm (Weibchen). Von den anderen beiden in Deutschland vorkommenden Atypus-Arten ist sie nach Foto kaum zu unterscheiden; sie ist aber die haeufigste Art. Die Spinnen leben in einem Gespinstschlauch, der bis zu 30 cm in den Boden reicht und sich an der Erdoberflaeche etwa 10 cm lang fortsetzt. Passieren Beutetiere diesen Schlauch, werden sie von innen heraus ergriffen und ins Innere gezogen. Die Tiere leben oft in kleinen Kolonien. Die Spinnenweibchen sollen bis zu 7 Jahre, die Maennchen 1 - 2 Jahre alt werden (Quelle: Wiki des Spinnen-Forums).
Familie Sechsaugenspinnen (Dysderidae)
Dysdera cf. erythrina
11. 10. 11 Dysdera erythrina
13. 04. 12 Dysdera erythrina oestl. Weinberg
13. 04. 12 Dysdera erythrina oestl. Weinberg
18. 03. 09 Dysdera erythrina (det. Guido Gabriel) ca. 1 cm
18. 03. 09 Dysdera erythrina (det. Guido Gabriel) ca. 1 cm
03. 04. 09 Dysdera erythrina
Dsydera erythrina ist nur sehr schwer von der wesentlich selteneren D. crocota zu unterscheiden. Beide Arten leben unter Steinen, sind nachtaktiv und ernaehren sich in erster Linie von Asseln.
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 (gefaehrdet) Die Bayrische Fischernetzspinne Segestria bavarica ist in Deutschland recht selten. Sie kommt fast ausschliesslich entlang des Rheins sowie um Berlin herum in steinigen Biotopen vor und lebt bevorzugt in Mauerspalten. Die Weibchen koennen etwa 1,5 cm gross werden, die Maennchen bleiben kleiner. Die obigen Exemplare habe ich an unserer Haeuserwand fotografiert, wo sie nachts Jagd auf Insekten machen, die dort vom Licht angelockt werden.
Segestria senoculata
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
Segestria senoculata erreicht eine Laenge von etwa 1 cm. Die Art ist nicht haeufig. Meist soll man die Tiere in Gesteinsspalten oder zwischen Rindenspalten an Baeumen finden; hier finde ich sie meist unter oder zwischen der Rinde dickerer "Staemme" von Wilder Waldrebe (Clematis vitalba). Erwachsene Tiere sind ganzjaehrig anzutreffen.
Familie Speispinnen (Scytodidae)
Speispinne (Scytodes thoracica)
03. 04. 12 Scytodes thoracica Westl. Weinberge
24. 04. 06 Scytodes thoracica In einem aufgegebenen Weinberg unter Stein
06. 04. 09 Scytodes thoracica In einem aufgegebenen Weinberg unter Stein
23. 04. 09 Scytodes thoracica In einem aufgegebenen Weinberg, unter Stein
03. 04. 12 Scytodes thoracica Westl. Weinberge
03. 04. 12 Scytodes thoracica Westl. Weinberge
Die etwa 5 mm grosse Speispinne Scytodes thoracica ist in Deutschland selten, man trifft sie fast nur in Haeusern an. Lediglich in Suedeuropa oder in waermsten Lagen in Deutschland - wie hier - findet man sie in "freier Natur" unter Steinen (hier gar nicht mal selten). Die Speispinnen - in Europa gibt es nur diese eine Art - haben ihren Namen von ihrer Beutefangmethode: sie pirschen sich an das Opfer an und "spucken" aus etwa 1 - 2 cm Entfernung ein Netz aus klebrigen Faeden ueber die Beute, das diese bewegungsunfaehig macht. Anschliessend wird die Beute ausgesaugt.
Familie Kugelspinnen (Theridiidae)
Anelosimus vittatus
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebuesch
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebuesch
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebuesch
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebuesch
Anelosimus vittatus wird nur max. 4 mm lang. Die allgemein haeufige Art ist meist auf den bodennaeheren Ästen von Baeumen oder auf Buschwerk zu finden. Erwachsene Tiere findet man im von Mai - Juli.
05. 07. 04 Verm. Enoplognata ovata / latimana ca. 8 mm (det. Juergen Peters, Aloys Staudt) Von diesem ungewoehnlich gezeichneten Exemplar habe ich hier einige Exemplare gefunden, ausschliesslich auf Farn.
Die etwa 5 mm gross werdende, in der Faerbung aeusserst variantenreicheEnoplognata ovata bzw. Enoplognatha latimana (die beiden Arten lassen sich am Foto nicht unterscheiden) kommt / kommen auf den dem Stux vorgelagerten Wiesen ausgesprochen haeufig vor.
Episinus angulatus
19. 03. 12 Episinus angulatus (det. Martin Lemke, Jonathan Neumann) Fundort: Weinberge Belz, unter Stein
19. 03. 12 Episinus angulatus (det. Martin Lemke, Jonathan Neumann) Fundort: Weinberge Belz, unter Stein
19. 03. 12 Episinus angulatus (det. Martin Lemke, Jonathan Neumann) Fundort: Weinberge Belz, unter Stein
28. 03. 12 Episinus angulatus
28. 03. 12 Episinus angulatus
Episinus angulatus ist eine weit verbreitete und nicht seltene Kugelspinnenart (auch wenn sie nicht gerade "kugelig" aussieht), die aber auf Grund ihrer versteckten Lebensweise nur selten gefunden wird. Die Koerperlaenge kann bis zu 0,5 cm betragen.
Euryopis flavomaculata
24. 04. 12 Euryopis flavomaculata (det. Ondrej Machac)
24. 04. 12 Euryopis flavomaculata (det. Ondrej Machac)
24. 04. 12 Euryopis flavomaculata (det. Ondrej Machac)
Euryopis flavomaculata wird etwa 4 mm lang. Die haeufige Spinnenart lebt in eher feuchten Biotopen, meist am Boden. Es wird vermutet, dass sie kein Fangnetz webt, sondern auf Ameisen als Beutetiere spezialisiert ist, die sie aktiv faengt.
Heterotheridion nigrovariegatum
18. 06. 16 Heterotheridion nigrovariegatum (det. Armen Seropian, Michael Hohner) Geklopft aus Salbeigamander (Teucrium scorodonia)
18. 06. 16 Heterotheridion nigrovariegatum (det. Armen Seropian, Michael Hohner) Geklopft aus Salbeigamander (Teucrium scorodonia)
18. 06. 16 Heterotheridion nigrovariegatum (det. Armen Seropian, Michael Hohner) Geklopft aus Salbeigamander (Teucrium scorodonia)
Rote-Liste-Einordnung in NRW 2 ("stark gefaehrdet"). Heterotheridion nigrovariegatum wird nur etwa 3 mm lang und ist eine seltene und nur auf sehr warme Fundstellen beschraenkte Art. Meist ist sie in der hoeheren Vegetation, etwa auf Stauden, zu finden.
Fettspinne (Steatoda bipunctata)
21. 04. 06 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
21. 04. 06 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
09. 04. 08 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
15. 11. 15 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
15. 11. 15 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
15. 11. 15 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
Die recht haeufige, bis zu 7 mm gross werdende Fettspinne Steatoda bipunctata lebt bei uns fast ausschliesslich in oder in der Naehe von Haeusern. Das obige Exemplar vom 21. 04. 06 stammt aus unserem Geraeteschuppen.
Steatoda triangulosa
05. 07. 04 Steatoda triangulosa (det. Aloys Staudt) ca. 8 mm
Steatoda triangulosa ist hier nicht selten, was aber ungewoehnlich ist, da das waermeliebende Tier fast nur im Maingebiet und dem Gebiet des Oberrheins vorkommt, und auch dort fast nur innerhalb menschlicher Behausungen. Weit verbreitet ist die Art in Suedeuropa. Fuer das Messtischblatt 5409 ist sie eine Neuentdeckung.
Theridion melanurum-Gruppe
08. 04. 15 Theridion melanurum-Gruppe, evtl. mystaceum (det. Michael Hohner) Geklopft aus Sedum album, Bio-Weinberge Belz
02. 05. 15 Theridion melanurum-Gruppe (det. Michael Hohner)
02. 05. 15 Theridion melanurum-Gruppe (det. Michael Hohner)
Die Theridion melanurum-Gruppe besteht aus 4 Arten, die sich nur genital sicher unterscheiden lassen: T. asopi, betteni, melanurum und mystaceum. T. asopi und mystaceum sind in Deutschland weit verbreitet, betteni sehr selten und melanurum ist eine eher suedeuropaeische Art, die in Mitteleuropa fast nur in menschlichen Behausungen vorkommt. T. asopi und mystaceum werden max. 4 mm lang.
Die Hoehlenspinne Nesticus cellulans wird etwa 0,5 cm gross und kommt meist in feuchter, dunkler Umgebung vor, wie Hoehlenspinne, Keller etc. Hier findet man sie unter Geroell im Schatten von Baeumen. Dieses Exemplar ist bislang ein Einzelfund.
Familie Baldachinspinnen (Linyphiidae)
Drapetisca socialis
27. 11. 06 Drapetisca socialis (det. Benedikt, Juergen Peters) Fundort: Auf dem Stux, an einem Rotbuchenstamm
27. 11. 06 Drapetisca socialis (det. Benedikt, Juergen Peters) Fundort: Auf dem Stux, an einem Rotbuchenstamm
15. 01. 07 Drapetisca socialis Fundort: Auf dem Stux, an einem Rotbuchenstamm
Drapetisca socialis ist eine kleine Spinne von etwa 3 - 4 mm Koerperlaenge. Sie ist baumbewohnend, am Stux konnte ich sie bislang auschliesslich an der glatten Rinde von groesseren Rotbuchenstaemmen finden. Dort ist sie recht haeufig; in Deutschland soll sie in geeigneten Biotopen - Wald - weit verbreitet sein. Die erwachsenen Tiere findet man im Herbst.
Lepthyphantes minutus
01. 03. 07 Lepthyphantes minutus
01. 03. 07 Lepthyphantes minutus
Lepthyphantes minutus ist eine kleine Spinne von knapp 0,5 cm Laenge, die recht haeufig an Baeumen vorkommt, aber auch an Waenden oder in alten Vogelnestern. Dieses Exemplar ist fuer hier bislang ein Einzelfund. Von anderen, aehnlichen Arten ist sie durch die gelb-braun geringelten Beine zu unterscheiden.
Linyphia hortensis
10. 04. 12 Linyphia hortensis (det. Michael Hohner)
10. 04. 12 Linyphia hortensis (det. Michael Hohner)
10. 04. 12 Linyphia hortensis (det. Michael Hohner)
Linyphia hortensis wird bis zu 0,5 cm lang. Die Art ist fast ueberall recht haeufig und lebt bevorzuge auf Bueschen oder in der Krautschicht.
Linyphia triangularis
10. 08. 09 Linyphia triangularis (det. Roman Pargaetzki, Arno Grabolle)
10. 08. 09 Linyphia triangularis (det. Roman Pargaetzki, Arno Grabolle)
18. 09. 12 Linyphia triangularis
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
Die in vielen verschiedenen Biotopen vorkommende Baldachinspinne Linyphia triangularis, die bis zu 7 mm lang wird, ist hier wie fast ueberall recht haeufig. Am Stux ist sie meist auf Wiesen anzutreffen. Die Art ist farblich recht variabel.
Neriene clathrata
06. 03. 12 Neriene clathrata (det. Michael Hohner, Arno Grabolle)
06. 03. 12 Neriene clathrata (det. Michael Hohner, Arno Grabolle)
06. 03. 12 Neriene clathrata (det. Michael Hohner, Arno Grabolle)
Neriene clathrata wird knapp 0,5 cm lang. Die relativ haeufige Art ist ganzjaehrig in der bodennahen Vegetation, auch unter Steinen, Rinde etc., zu finden.
Stemonyphantes lineatus ist in Mitteleuropa zwar weit verbreitet, jedoch nirgendwo haeufig. Die Art wird gut einen halben Zentimerter lang. Man findet sie sowohl in lichten Waeldern als auch in Trockenrasen und Hecken.
Familie Streckerspinnen (Tetragnathidae)
Pachygnatha degeeri
30. 04. 11 Pachygnatha degeeri Weibchen (det. Thomas Rickfelder)
30. 04. 11 Pachygnatha degeeri Weibchen (det. Thomas Rickfelder)
28. 03. 15 Pachygnatha degeeri Weibchen
28. 03. 15 Pachygnatha degeeri Weibchen
28. 03. 15 Pachygnatha degeeri Weibchen
Mit knapp 5 mm Koerpergroesse ist Pachygnatha degeeri die kleinste Art der Gattung Pachygnatha. Die Art ist in den unterschiedlichsten Biotopen recht haeufig und kommt, im Gegensatz zu den anderen Arten der Gattung, auch in trockenen Gebieten vor.
Tetragnatha montana, die eine Laenge von 1 cm erreicht, laesst sich aeusserlich kam von T. extensa unterscheiden. Beide Arten sind haeufig in Deutschland zu finden, meist in der Naehe von Gewaessern oder in Gebueschen.
Tetragnatha nigrita ist eine allgemein haeufige Art von bis zu 1 cm Laenge. Sie ist meist in der Naehe von Gewaessern zu finden.
Tetragnatha obtusa
30. 05. 08 Tetragnatha obtusa Fundort: Auf dem Stux, an Gebuesch
30. 05. 08 Tetragnatha obtusa (det.Guido Gabriel) Fundort: Auf dem Stux, an Gebuesch
Tetragnatha obtusa erreicht eine Laenge von bis zu 7 mm. Sie ist ein haeufiger Bewohner von Misch- und Laubwaeldern sowie anderer baumbestandener Areale (Obstanlagen etc.) In Ruhestellung sitzt sie langgestrecket an einem Ast, so dass sie wie eine Knospe aussieht.
Die Streckerspinne Tetragnatha pinicola ist in Deutschland nicht haeufig, sie wird bis zu 6 mm lang.. Hier am Stux findet man sie meist auf niederen, sonnenbeschienenen Bueschen, haeufig Schlehe oder Ginster.
Metellina mengei und Metellina segmentata sind vom Foto her nicht zu unterscheiden; beide Arten sind relativ haeufig. Auch wenn es Unterschiede in Groesse (M. mengei: 0,5 cm; M. segmentata: Maennchen bis 7, Weibchen bis 9 mm) und der Jahreszeit, in der erwachsene Tiere anzutreffen sind (mengei: Mai - Juli; segmentata: August - September), so gibt es doch auch immer Überschneidungen und Ausreisser, die eine konkrete Bestimmung unmoeglich machen.
Pachygnatha degeeri ist mit max. 4 mm Koerperlaenge eher klein. Die allgemein haeufige Spinnenart lebt in erster Linie in trocken-warmen Biotopen in der niedrigen Vegetation und ist ganzjaehrig zu finden. Von der aehnlichen Pachygnatha listeri unterscheidet sie sich durch das schwarzgefaerbte Prosoma (= Kopfbereich); bei P. listeri ist es braun.