Naehere Angaben, die den Ort der Aufnahme bzw. eventuelle Begleitumstaende beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Allgemeine Informationen zu Reptilien
Alle Reptilien - ob Schildkroeten, Echsen oder Schlangen - zeichnen sich durch bestimmte Merkale aus: so besteht ihr Koerper stets aus Hornschuppen oder Hornplatten, und sie legen - ausschliesslich an Land - Eier, die von einer pergamentartigen Huelle umgeben sind. Sie sind immer Lungenatmer (Amphibien atmen mindestens im Larvenstadium ueber Kiemen) und kennen, ebenfalls im Unterschied zu Amphibien, kein Larvenstadium. Die Artenzahl der Reptilien in Deutschland ist ueberschaubar: einschliesslich zweier Arten mit Reliktstatus, also isolierten Vorkommen (Kroatische Gebirgseidechse, Lacerta horvathi, im Karvendelgebirge und die Aspisviper, Vipera aspis, lokal in einer Region im suedoestlichen Schwarzwald) existieren hier 16 Reptilienarten (von weltweit knapp 10.000). Sieben davon kommen auch am Stux vor, und ich bezweifle, dass da noch etwas hinzukommt (ausser einem ortsansaessigen Terrarianer buext die Phyton aus).
Zauneidechse (Lacerta ailis)
28. 08. 04 Maennchen
16. 07. 04 Weibchen
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 (gefaehrdet) Die bis zu 20 cm gross werdende Zauneidechse Lacerta agilis, Deutschlands haeufigste Eidechse, besiedelt nicht den Stux selbst, sondern die vorliegenden flachen Biotope, wie Wiesen etc. Diese beiden Exemplare hatten sich wohl verirrt, denn bis heute (2020) konnte ich hier keine weiteren Exemplare mehr finden.
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 2 (stark gefaehrdet), in RPf 3 (gefaehrdet). Laut Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU (FFH-RL) als streng zu schuetzende Art in den Anhang IV aufgenommen. Die Mauereidechse Podarcis muralis erreicht eine Laenge von bis zu 22 cm. Obwohl sie als stark gefaehrdet gilt, ist sie an den Haengen und Weinbergen des Stuxes bei warmem Wetter noch relativ haeufig anzutreffen.
Reptil des Jahres 2011
Blindschleiche (Anguis fragilis)
04. 10. 18 Blindschleiche (Anguis fragilis) ca. 40 cm
04. 10. 18 Blindschleiche (Anguis fragilis) ca. 40 cm
04. 10. 18 Blindschleiche (Anguis fragilis) ca. 40 cm
15. 04. 06 Blindschleiche (Anguis fragilis) ca. 25 cm
15. 04. 06 Blindschleiche (Anguis fragilis) Kopf des linken Exemplars
24. 04. 09 Blindschleiche (Anguis fragilis) ca. 30 cm
24. 04. 06 Blindschleiche (Anguis fragilis) Jungtier, ca. 15 cm
09. 04. 08 ca. 20 cm Blindschleiche (Anguis fragilis)
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland und RPf V (Art der Vorwarnstufe) Die Blindschleiche Anguis fragilis ist ueber fast ganz Europa verbreitet. Auch hier am Stux ist sie keineswegs selten, aber durch ihre versteckte Lebensweise und Faerbung nicht leicht zu entdecken. Sie erreicht eine Laenge von maximal 50 cm und gehoert nicht zu den Schlangen, wie man vom Aussehen her vermuten koennte, sondern zu den Eidechsen, da am Skelett noch Ansaetze von Fuessen zu finden sind. Die Blindschleiche ernaehrt sich von Insekten sowie - zur Freude aller Hobbygaertner - Nacktschnecken.
Glattnatter (Coronella austriaca)
04. 09. 14 Glattnatter (Coronella austriaca) Nachts am Insektenhotel
12. 10. 16 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 80 cm
12. 10. 16 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 80 cm
29. 08. 08 Glattnatter (Coronella austriaca)
02. 09. 08 Glattnatter (Coronella austriaca)
04. 09. 08 Glattnatter (Coronella austriaca)
30. 03. 10 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 30 cm
30. 03. 10 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 30 cm
30. 03. 10 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 30 cm
14. 18. 18 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 30 cm Aufnahmeort: Bio-Weinberge Belz
14. 08. 18 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 30 cm Aufnahmeort: Bio-Weinberge Belz
14. 0. 18 Glattnatter (Coronella austriaca) ca. 30 cm Aufnahmeort: Bio-Weinberge Belz
11. 04. 11 Glattnatter (Coronella austriaca) Gut 60 cm
17. 04. 10 Glattnatter (Coronella austriaca) Knapp 80 cm
17. 04. 10 Glattnatter (Coronella austriaca) Kopf des linken Exemplars
09. 04. 20 Glattnatter (Coronella austriaca) Ca. 30 cm
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 2 (stark gefaehrdet), in RPf 3 (gefaehrdet), in NRW nicht gefuehrt. Laut Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der EU als "streng zu schuetzende Art von gemeinschaftlichem Interesse" in Anhang IV aufgenommen. Nach Paragraph 44 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) gilt die Glattnatter als "streng geschuetzt", das heisst, es duerfen weder Individuen getoetet noch ihre Fortpflanzungs- oder Ruhestaetten zerstoert werden.
Zwar kann die Glattnatter oder Schlingnatter Coronella austriaca bis zu 80 cm lang werden, doch sind Exemplare von mehr als einem halben Meter die Ausnahme. Sie ernaehrt sich sowohl von kleinen Saeugetieren als auch von anderen Reptilien. Hier am Stux ist sie bei schoenem Wetter vereinzelt anzutreffen, am haeufigsten aber scheint sie in unserem Garten zu sein (vielleicht gucke ich hier aber auch nur am haeufigsten nach ihr). Die Glattnatter ist das Reptil des Jahres 2013.
Ringelnatter (Natrix natrix natrix)
Barrenringelnatter (Natrix natrix helvetica)
16. 04. 19 Barrenringelnatter (Natrix natrix helvetica) ca. 1,2 m
16. 04. 19 Barrenringelnatter (Natrix natrix helvetica) ca. 1,2 m
16. 04. 19 Barrenringelnatter (Natrix natrix helvetica) ca. 1,2 m
12. 05. 05 Barrenringelnatter (Natrix natrix helvetica) ca. 1 m
Rote-Liste-Einordnung Ringelnatter in Deutschland 3 (gefaehrdet), in RPf 2 (stark gefaehrdet), in NRW nicht gefuehrt. Die Barrenringelnatter wird in den Listen gar nicht gefuehrt. Bei den beiden Ringelnatterarten handelt es sich um geographische Varianten. Als grober Trennstrich gilt der Rhein: die Barrenringelnatter kommt westlich, die Ringelnatter oestlich davon vor. Aber in vielen Gegenden, so auch in Unkel, gibt es Überschneidungen der beiden Varianten. Waehrend die Ringelnatter kleine, unregelmaessige Flecken hat, sind die Flecken der Barrenringelnatter senkrecht ueber mehrere Schuppen verteilt und formen so ein "Barren" - Muster. Beide Ringelnattern koennen Laengen von bis zu 2 m erreichen, doch sind solche Ausmasse bei der "normalen" Ringelnatter selten. Rigelnattern sind haeufig, manchmal zu mehreren, in unseren Teichen zu beobachten. Einjaehrige Exemplare ernaehren sich von Kaulquappen, waehrend groessere Jagd auf Molche machen. Rote-Liste-Einordnung 3 (gefaehrdet) Erste Sichtung in 2004: 23. 04.