Nähere Angaben, die den Ort der Aufnahme bzw eventuelle Begleitumstände beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Allgemeine Informationen über Spinnen
Nimmt man alle Spinnentiere (Arachnida) zusammen, d. h. die zu den Spinnentieren zählenden Webspinnen, Weberknechte, Pseudoskorpione, Skorpione und Milben, so kommt man weltweit auf über 100.000 Spinnenarten; allein die Hälfte davon machen die Milbenarten aus; knapp 1000 Arten kommen in Deutschland vor. Von einer Ausnahme, der einheimischen Wasserspinne Argyroneta aquatica, abgesehen, handelt es sich ausschließlich um landbewohnende Tiere, auch wenn viele Arten in Wassernähe leben oder sogar über Wasser laufen können. Giftig sind alle Spinnen; allerdings sind nur wenige für den Menschen gefährlich, da die meisten Arten nicht in der Lage sind, unsere Haut zu durchbeissen. In Deutschland beschränkt sich die Zahl der für den Menschen gftigen Spinnenarten auf 2: die bereits genannte Wasserspinne und den wärmeliebenden Dornfinger Cheiracanthium punctorium, beides Arten, denen ein Mensch unter normalen Umständen kaum je begegnet: die Wasserspinne lebt unter Wasser in mit vielen Wasserpflanzen bewachsenen Teichen, der Dornfinger auf Ödländereien mit höherem Bewuchs, extensiv genutzten Wiesen etc. Die Bestimmung von Spinnen nach Fotos ist schwer, manchmal unmöglich, da sich viele Arten etwa nur durch die Länge oder Farbe einzelner Fühlerglieder oder eine vorhandene oder fehlende, leichte, nur bei seitlicher Ansicht sichtbare Behaarung unterscheiden. Bei den Spinnen kommt erschwerend hinzu, daß sich einzelne Arten oft nur durch die Form und Größe der Genitalien unterscheiden, was man nur am toten Präparat unter dem Mikroskop sehen kann.
Familie Pseudosorpione (Pseudoscorpiones)
Die Pseudoskorpione haben ihren Namen ihres skorpionartigen Äusserens wegen, allerdings fehlt ihnen der Schwanz. Weltweit gibt es über 1000 Arten; die Größe liegt - von wenigen Aussnahmen abgesehen - unter 5 mm. Alle Arten ernähren sich räuberisch.
Familie Chernetidae
02. 05. 11 Fam. Chernetidae (det. Walter Pfliegler)
02. 05. 11 Fam. Chernetidae (det. Walter Pfliegler)
02. 05. 11 Fam. Chernetidae (det. Walter Pfliegler)
Die Pseudoskorpione der Familie Chernetidae sind nur unter dem Mikroskop genau zu bestimmen. Das obige Tier - Länge ca. 2 mm - hielt sich an einem Käfer (Pyrochroa coccinea, Länge ca. 15 mm) fest.
Neobisium sp.
03. 04. 12 Neobisium sp. (conf. Walter Pfliegler)
03. 04. 12 Neobisium sp. (conf. Walter Pfliegler)
30. 03. 16 Neobisium sp.
Die Arten der Gattung Neobisium sind nach Foto nicht zu bestimmen. Das obige Tier fand ich in Gesellschaft eines weiteren Exemplars unter einem Stein, die Länge beträgt ca. 2 mm. Die Tiere sollen sich in erster Linie von Springschwänzen ernähren.
Familie Schneider (Phalangiidae)
Astrobunus laevipes
31. 01. 07 Astrobunus laevipes Weibchen (det. Axel Schönhofer) Östlicher Teil des Stuxes, unter einem Stein in einem Weinberg
12. 02. 07 Astrobunus laevipes
17. 02. 07 Astrobunus laevipes
05. 04. 12 Astrobunus laevipes
05. 04. 12 Astrobunus laevipes
05. 04. 12 Astrobunus laevipes
Astrobunus laevipes ist eine adriato-mediterrane Art, die in Deutschland nur an wenigen warmen Orten vorkommt und da auch noch recht selten ist. Hier am Stux ist sie unter Steinen regelmäßig zu finden, besonders ein Steinhaufen im Laub in unserem Garten hat es ihnen angetan.
Dicranopalpus ramosus
07. 09. 07 Dicranopalpus ramosus Männchen (det. Axel Steiner)
07. 09. 07 Dicranopalpus ramosus Männchen (det. Axel Steiner)
24. 08. 15 Dicranopalpus ramosus
27. 08. 13 Dicranopalpus ramosus
27. 08. 13 Dicranopalpus ramosus
27. 08. 13 Dicranopalpus ramosus
Dicranopalpus ramosus ist eine Art mit ungewähnlich langen Beinen, die bis zu 6 mm groß werden kann. Die Männchen haben eine dunkle Augenbinde. In Deutschland ist diese Art sehr selten. Ursprünglich stammt das Tier aus Marokko. In Europa tauchte es zuerst Mitte des letzten Jahrhunderts auf: 1948 wurde es zuerst in Portugal nachgewiesen, gefolgt von Spanien 1965. Seitdem hat sich die Art weiter nördlich verbreitet und in 2004 Deutschland erreicht. Dabei folgt die Ausbreitung aber nicht dem typischen Muster (das Rheintal nordwärts, dann die Nebenflüsse etc.), sondern es gibt etwa 10 Orte in Deutschland verstreut, an denen die Art bisher nachgewiesen wurde; eine Häufung mit 4 Fundorten gibt es lediglich im Ruhrgebiet. Es wird vermutet, daß die Art in Deutschland eventuell über Zier- oder Nutzpflanzen aus Südeuropa eingeschleppt wurde. (Stand 2007)
Oligolophus tridens wird max. 5 mm Lang (Körperlänge) und ist ein kurzbeiniger Weberknecht, mit Beinlängen von max. knapp 2 cm. Man findet die häufige Art ab August bis in den Winter hinein.
21. 11. 15 Opilio canestrinii (conf. Jörg Pageler) Fundort: Af dem Stux
21. 11. 15 Opilio canestrinii (conf. Jörg Pageler) Fundort: Auf dem Stux
Nur nach dem Foto sind die einzelnen Opilio-Arten nur schwer zu unterscheiden. Opilio canestrinii, die aus Italien stammt (daher deutet auch das Synonym für den Artnamen "ravennae"), breitet sich seit einigen Jahrzehnten nach Norden aus und hat dort augenscheinlich viele andere, ähnliche Arten zwischenzeitlich verdrängt.
Phalangium opilio ist eine der häufigsten Weberknecht-Arten in Deutschland und besiedelt vorwiegend die offene Kulturlandschaft. Die Art wird bis zu 7 mm groß.
Die beiden Platybunus-Arten sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. Bislang habe ich sie ausschließlich im feucht-warmen Hähnerbachtal gefunden, stets an den Stämmen von Rotbuchen.
Rilaena triangularis erreicht eine Länge von max. 7 mm beim Weibchen, die Männchen bleiben etwas kleiner. Die allgemein häufige Art ist in eher feuchten Biotopen zu finden. Im März gefundene Tiere haben meist eine Körperlänge von etwa 3 mm.
Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis)
12. 02. 07 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
12. 02. 07 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
12. 02. 07 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
14. 03. 11 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
14. 03. 11 Brettkanker (Trogulus sp., evtl. nepaeformis) Mittlere Weinberge, unter einem Stein
21. 03. 12 Brettkanker (Trogulus sp.) Wiese vor Weinbergen, unter Holz
Der Brettkanker Trogulus nepaeformis wird etwa 1 cm groß, die Art ist hier nicht selten. Seine bevorzugte Beute sind Gehäuseschnecken. Die Art zeichnet sich nicht gerade durch hektisches Verhalten aus. Die in Deutschland vorkommenden Trogulus-Arten T. nepaeformis, martensi oder closanicus lassen sich vom Bild her kaum unterscheiden.
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 ("gefährdet"), in NRW 2 ("stark gefährdet")
Spinne des Jahres 2013
Atypus affinis erreicht eine Länge von 1 cm (Männchen) bzw. 1,5 cm (Weibchen). Von den anderen beiden in Deutschland vorkommenden Atypus-Arten ist sie nach Foto kaum zu unterscheiden; sie ist aber die häufigste Art. Die Spinnen leben in einem Gespinstschlauch, der bis zu 30 cm in den Boden reicht und sich an der Erdoberfläche etwa 10 cm lang fortsetzt. Passieren Beutetiere diesen Schlauch, werden sie von innen heraus ergriffen und ins Innere gezogen. Die Tiere leben oft in kleinen Kolonien. Die Spinnenweibchen sollen bis zu 7 Jahre, die Männchen 1 - 2 Jahre alt werden (Quelle: Wiki des Spinnen-Forums).
Familie Sechsaugenspinnen (Dysderidae)
Dysdera cf. erythrina
11. 10. 11 Dysdera erythrina
13. 04. 12 Dysdera erythrina östl. Weinberg
13. 04. 12 Dysdera erythrina östl. Weinberg
18. 03. 09 Dysdera erythrina (det. Guido Gabriel) ca. 1 cm
18. 03. 09 Dysdera erythrina (det. Guido Gabriel) ca. 1 cm
03. 04. 09 Dysdera erythrina
Dsydera erythrina ist nur sehr schwer von der wesentlich selteneren D. crocota zu unterscheiden. Beide Arten leben unter Steinen, sind nachtaktiv und ernähren sich in erster Linie von Asseln.
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 (gefährdet) Die Bayrische Fischernetzspinne Segestria bavarica ist in Deutschland recht selten. Sie kommt fast ausschließlich entlang des Rheins sowie um Berlin herum in steinigen Biotopen vor und lebt bevorzugt in Mauerspalten. Die Weibchen können etwa 1,5 cm groß werden, die Männchen bleiben kleiner. Die obigen Exemplare habe ich an unserer Häuserwand fotografiert, wo sie nachts Jagd auf Insekten machen, die dort vom Licht angelockt werden.
Segestria senoculata
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
08. 05. 12 Segestria senoculata (conf. Lars Friman) Geklopft vom Stamm einer Waldrebe (Clematis vitalba)
Segestria senoculata erreicht eine Länge von etwa 1 cm. Die Art ist nicht häufig. Meist soll man die Tiere in Gesteinsspalten oder zwischen Rindenspalten an Bäumen finden; hier finde ich sie meist unter oder zwischen der Rinde dickerer "Stämme" von Wilder Waldrebe (Clematis vitalba). Erwachsene Tiere sind ganzjährig anzutreffen.
Familie Speispinnen (Scytodidae)
Speispinne (Scytodes thoracica)
03. 04. 12 Scytodes thoracica Westl. Weinberge
24. 04. 06 Scytodes thoracica In einem aufgegebenen Weinberg unter Stein
06. 04. 09 Scytodes thoracica In einem aufgegebenen Weinberg unter Stein
23. 04. 09 Scytodes thoracica In einem aufgegebenen Weinberg, unter Stein
03. 04. 12 Scytodes thoracica Westl. Weinberge
03. 04. 12 Scytodes thoracica Westl. Weinberge
Die etwa 5 mm große Speispinne Scytodes thoracica ist in Deutschland selten, man trifft sie fast nur in Häusern an. Lediglich in Südeuropa oder in wärmsten Lagen in Deutschland - wie hier - findet man sie in "freier Natur" unter Steinen (hier gar nicht mal selten). Die Speispinnen - in Europa gibt es nur diese eine Art - haben ihren Namen von ihrer Beutefangmethode: sie pirschen sich an das Opfer an und "spucken" aus etwa 1 - 2 cm Entfernung ein Netz aus klebrigen Fäden über die Beute, das diese bewegungsunfähig macht. Anschließend wird die Beute ausgesaugt.
Familie Kugelspinnen (Theridiidae)
Anelosimus vittatus
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebüsch
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebüsch
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebüsch
08. 05. 12 Anelosimus vittatus (det. Martin Lemke) Fundort: Auf dem Stux, an Gebüsch
Anelosimus vittatus wird nur max. 4 mm lang. Die allgemein häufige Art ist meist auf den bodennäheren Ästen von Bäumen oder auf Buschwerk zu finden. Erwachsene Tiere findet man im von Mai - Juli.
17. 07. 17 Enoplognatha ovata / latimana (conf. Jürgen Guttenberger) Wiese vor Weinberg
03. 07. 04 Enoplognatha ovata / latimana
03. 07. 04 Enoplognatha ovata / latimana
05. 07. 04 Verm. Enoplognata ovata / latimana ca. 8 mm (det. Jürgen Peters, Aloys Staudt) Von diesem ungewöhnlich gezeichneten Exemplar habe ich hier einige Exemplare gefunden, ausschließlich auf Farn.
Die etwa 5 mm groß werdende, in der Färbung äußerst variantenreicheEnoplognata ovata bzw. Enoplognatha latimana (die beiden Arten lassen sich am Foto nicht unterscheiden) kommt / kommen auf den dem Stux vorgelagerten Wiesen ausgesprochen häufig vor.
Episinus angulatus
19. 03. 12 Episinus angulatus (det. Martin Lemke, Jonathan Neumann) Fundort: Weinberge Belz, unter Stein
19. 03. 12 Episinus angulatus (det. Martin Lemke, Jonathan Neumann) Fundort: Weinberge Belz, unter Stein
19. 03. 12 Episinus angulatus (det. Martin Lemke, Jonathan Neumann) Fundort: Weinberge Belz, unter Stein
28. 03. 12 Episinus angulatus
28. 03. 12 Episinus angulatus
Episinus angulatus ist eine weit verbreitete und nicht seltene Kugelspinnenart (auch wenn sie nicht gerade "kugelig" aussieht), die aber auf Grund ihrer versteckten Lebensweise nur selten gefunden wird. Die Körperlänge kann bis zu 0,5 cm betragen.
Euryopis flavomaculata
24. 04. 12 Euryopis flavomaculata (det. Ondrej Machac)
24. 04. 12 Euryopis flavomaculata (det. Ondrej Machac)
24. 04. 12 Euryopis flavomaculata (det. Ondrej Machac)
Euryopis flavomaculata wird etwa 4 mm lang. Die häufige Spinnenart lebt in eher feuchten Biotopen, meist am Boden. Es wird vermutet, daß sie kein Fangnetz webt, sondern auf Ameisen als Beutetiere spezialisiert ist, die sie aktiv fängt.
Heterotheridion nigrovariegatum
18. 06. 16 Heterotheridion nigrovariegatum (det. Armen Seropian, Michael Hohner) Geklopft aus Salbeigamander (Teucrium scorodonia)
18. 06. 16 Heterotheridion nigrovariegatum (det. Armen Seropian, Michael Hohner) Geklopft aus Salbeigamander (Teucrium scorodonia)
18. 06. 16 Heterotheridion nigrovariegatum (det. Armen Seropian, Michael Hohner) Geklopft aus Salbeigamander (Teucrium scorodonia)
Rote-Liste-Einordnung in NRW 2 ("stark gefährdet"). Heterotheridion nigrovariegatum wird nur etwa 3 mm lang und ist eine seltene und nur auf sehr warme Fundstellen beschränkte Art. Meist ist sie in der höheren Vegetation, etwa auf Stauden, zu finden.
Fettspinne (Steatoda bipunctata)
21. 04. 06 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
21. 04. 06 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
09. 04. 08 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
15. 11. 15 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
15. 11. 15 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
15. 11. 15 Fettspinne (Steatoda bipunctata)
Die recht häufige, bis zu 7 mm groß werdende Fettspinne Steatoda bipunctata lebt bei uns fast ausschließlich in oder in der Nähe von Häusern. Das obige Exemplar vom 21. 04. 06 stammt aus unserem Geräteschuppen.
Steatoda triangulosa
05. 07. 04 Steatoda triangulosa (det. Aloys Staudt) ca. 8 mm
Steatoda triangulosa ist hier nicht selten, was aber ungewähnlich ist, da das wärmeliebende Tier fast nur im Maingebiet und dem Gebiet des Oberrheins vorkommt, und auch dort fast nur innerhalb menschlicher Behausungen. Weit verbreitet ist die Art in Südeuropa. Für das Messtischblatt 5409 ist sie eine Neuentdeckung.
Theridion melanurum-Gruppe
08. 04. 15 Theridion melanurum-Gruppe, evtl. mystaceum (det. Michael Hohner) Geklopft aus Sedum album, Öko-Weinberge Belz
02. 05. 15 Theridion melanurum-Gruppe (det. Michael Hohner)
02. 05. 15 Theridion melanurum-Gruppe (det. Michael Hohner)
Die Theridion melanurum-Gruppe besteht aus 4 Arten, die sich nur genital sicher unterscheiden lassen: T. asopi, betteni, melanurum und mystaceum. T. asopi und mystaceum sind in Deutschland weit verbreitet, betteni sehr selten und melanurum ist eine eher südeuropäische Art, die in Mitteleuropa fast nur in menschlichen Behausungen vorkommt. T. asopi und mystaceum werden max. 4 mm lang.
Die Höhlenspinne Nesticus cellulans wird etwa 0,5 cm groß und kommt meist in feuchter, dunkler Umgebung vor, wie Höhlenspinne, Keller etc. Hier findet man sie unter Geröll im Schatten von Bäumen. Dieses Exemplar ist bislang ein Einzelfund.
Familie Baldachinspinnen (Linyphiidae)
Drapetisca socialis
27. 11. 06 Drapetisca socialis (det. Benedikt, Jürgen Peters) Fundort: Auf dem Stux, an einem Rotbuchenstamm
27. 11. 06 Drapetisca socialis (det. Benedikt, Jürgen Peters) Fundort: Auf dem Stux, an einem Rotbuchenstamm
15. 01. 07 Drapetisca socialis Fundort: Auf dem Stux, an einem Rotbuchenstamm
Drapetisca socialis ist eine kleine Spinne von etwa 3 - 4 mm Körperlänge. Sie ist baumbewohnend, am Stux konnte ich sie bislang auschließlich an der glatten Rinde von größeren Rotbuchenstämmen finden. Dort ist sie recht häufig; in Deutschland soll sie in geeigneten Biotopen - Wald - weit verbreitet sein. Die erwachsenen Tiere findet man im Herbst.
Lepthyphantes minutus
01. 03. 07 Lepthyphantes minutus
01. 03. 07 Lepthyphantes minutus
Lepthyphantes minutus ist eine kleine Spinne von knapp 0,5 cm Länge, die recht häufig an Bäumen vorkommt, aber auch an Wänden oder in alten Vogelnestern. Dieses Exemplar ist für hier bislang ein Einzelfund. Von anderen, ähnlichen Arten ist sie durch die gelb-braun geringelten Beine zu unterscheiden.
Linyphia hortensis
10. 04. 12 Linyphia hortensis (det. Michael Hohner)
10. 04. 12 Linyphia hortensis (det. Michael Hohner)
10. 04. 12 Linyphia hortensis (det. Michael Hohner)
Linyphia hortensis wird bis zu 0,5 cm lang. Die Art ist fast überall recht häufig und lebt bevorzuge auf Büschen oder in der Krautschicht.
Linyphia triangularis
10. 08. 09 Linyphia triangularis (det. Roman Pargaetzki, Arno Grabolle)
10. 08. 09 Linyphia triangularis (det. Roman Pargaetzki, Arno Grabolle)
18. 09. 12 Linyphia triangularis
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
27. 09. 12 Linyphia triangularis (conf. Jonathan Neumann)
Die in vielen verschiedenen Biotopen vorkommende Baldachinspinne Linyphia triangularis, die bis zu 7 mm lang wird, ist hier wie fast überall recht häufig. Am Stux ist sie meist auf Wiesen anzutreffen. Die Art ist farblich recht variabel.
Neriene clathrata
06. 03. 12 Neriene clathrata (det. Michael Hohner, Arno Grabolle)
06. 03. 12 Neriene clathrata (det. Michael Hohner, Arno Grabolle)
06. 03. 12 Neriene clathrata (det. Michael Hohner, Arno Grabolle)
Neriene clathrata wird knapp 0,5 cm lang. Die relativ häufige Art ist ganzjährig in der bodennahen Vegetation, auch unter Steinen, Rinde etc., zu finden.
Stemonyphantes lineatus
20. 01. 07 Stemonyphantes lineatus (det. Jürgen Peters)
10. 03. 07 Stemonyphantes lineatus
Stemonyphantes lineatus ist in Mitteleuropa zwar weit verbreitet, jedoch nirgendwo häufig. Die Art wird gut einen halben Zentimerter lang. Man findet sie sowohl in lichten Wäldern als auch in Trockenrasen und Hecken.
Familie Streckerspinnen (Tetragnathidae)
Pachygnatha degeeri
30. 04. 11 Pachygnatha degeeri Weibchen (det. Thomas Rickfelder)
30. 04. 11 Pachygnatha degeeri Weibchen (det. Thomas Rickfelder)
28. 03. 15 Pachygnatha degeeri Weibchen
28. 03. 15 Pachygnatha degeeri Weibchen
28. 03. 15 Pachygnatha degeeri Weibchen
Mit knapp 5 mm Körpergröße ist Pachygnatha degeeri die kleinste Art der Gattung Pachygnatha. Die Art ist in den unterschiedlichsten Biotopen recht häufig und kommt, im Gegensatz zu den anderen Arten der Gattung, auch in trockenen Gebieten vor.
Tetragnatha cf. montana
12. 05. 06 Tetragnatha cf. montana (det. Jürgen Peters)
Tetragnatha montana, die eine Länge von 1 cm erreicht, läßt sich äußerlich kam von T. extensa unterscheiden. Beide Arten sind häufig in Deutschland zu finden, meist in der Nähe von Gewässern oder in Gebüschen.
Tetragnatha nigrita ist eine allgemein häufige Art von bis zu 1 cm Länge. Sie ist meist in der Nähe von Gewässern zu finden.
Tetragnatha obtusa
30. 05. 08 Tetragnatha obtusa Fundort: Auf dem Stux, an Gebüsch
30. 05. 08 Tetragnatha obtusa (det.Guido Gabriel) Fundort: Auf dem Stux, an Gebüsch
Tetragnatha obtusa erreicht eine Länge von bis zu 7 mm. Sie ist ein häufiger Bewohner von Misch- und Laubwäldern sowie anderer baumbestandener Areale (Obstanlagen etc.) In Ruhestellung sitzt sie langgestrecket an einem Ast, so daß sie wie eine Knospe aussieht.
Die Streckerspinne Tetragnatha pinicola ist in Deutschland nicht häufig, sie wird bis zu 6 mm lang.. Hier am Stux findet man sie meist auf niederen, sonnenbeschienenen Büschen, häufig Schlehe oder Ginster.
Familie Herbstspinnen (Metidae)
Metellina mengei / segmentata
03. 05. 08 Metellina mengei / segmentata
18. 05. 09 Metellina mengei / segmentata
07. 05. 12 Metellina mengei / segmentata
07. 05. 12 Metellina mengei / segmentata
05. 12. 14 Metellina mengei / segmentata (det. Jürgen Peters)
05. 12. 14 Metellina mengei / segmentata (det. Jürgen Peters)
Metellina mengei und Metellina segmentata sind vom Foto her nicht zu unterscheiden; beide Arten sind relativ häufig. Auch wenn es Unterschiede in Größe (M. mengei: 0,5 cm; M. segmentata: Männchen bis 7, Weibchen bis 9 mm) und der Jahreszeit, in der erwachsene Tiere anzutreffen sind (mengei: Mai - Juli; segmentata: August - September), so gibt es doch auch immer Überschneidungen und Ausreisser, die eine konkrete Bestimmung unmöglich machen.
Pachygnatha degeeri ist mit max. 4 mm Körperlänge eher klein. Die allgemein häufige Spinnenart lebt in erster Linie in trocken-warmen Biotopen in der niedrigen Vegetation und ist ganzjährig zu finden. Von der ähnlichen Pachygnatha listeri unterscheidet sie sich durch das schwarzgefärbte Prosoma (= Kopfbereich); bei P. listeri ist es braun.