Nähere Angaben, die den Ort der Aufnahme bzw. eventuelle Begleitumstände beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Familie Doldengewächse (Apiaceae)
Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum)
19. 06. 16 Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) (conf. Dr. Thomas Götz) Wiese vor Weinberg
19. 06. 16 Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) (conf. Dr. Thomas Götz) Wiese vor Weinberg
19. 06. 16 Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) (conf. Dr. Thomas Götz) Wiese vor Weinberg
21. 06. 16 Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) (conf. Dr. Thomas Götz) Wiese vor Weinberg
21. 06. 16 Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) (conf. Dr. Thomas Götz) Wiese vor Weinberg
21. 06. 16 Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) (conf. Dr. Thomas Götz) Wiese vor Weinberg
Der Knollige Kälberkropf Chaerophyllum bulbosum wird max. 2 Meter hoch. Die Pflanze ist 2-jährig. Allgemein ist er in Deutschland nicht selten und wächst bevorzugt auf eher nährstoffeichen und leicht feuchten Böden, hier am Stux findet man ihn am ehesten auf beschatteten, vorgelagerten Wiesen. Der Knollige Kälberkropf wurde früher wegen seiner Knolle angebaut, die sehr wohlschmeckend sein soll.
Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondyleum)
26. 10. 11 Heracleum sphondyleum Standort: Wiese vor Stux
26. 10. 11 Heracleum sphondyleum Standort: Wiese vor Stux
26. 10. 11 Heracleum sphondyleum Standort: Wiese vor Stux
Der Wiesen-Bärenklau Heracleum sphondyleum kann gut 1 Meter hoch werden und ist ein allgemein häufiger Bewohner eher feuchter Wiesen. Hier ist er, wie der Pastinak, auf den Wiesen vor dem Stux zu finden. Die Doldenblüten, die von Juni - September blühen, sind ein Magnet für viele Insekten aller Gattungen. Die Raupe des hier fliegenden, relativ seltenen Wicklers Pammene aurana lebt in den Samen der Pflanze.
Pastinak (Pastinaca sativa)
23. 10. 11 Pastinaca sativa Standort: Wiese vor Stux
23. 10. 11 Pastinaca sativa Standort: Wiese vor Stux
Der Pastinak oder die Pastinake ist ein wertvolles Wurzelgemüse, das schon im Römischen Reich angebaut wurde und auch in Deutschland vor etwa 200 - 300 Jahren weit vrbreitet war, aber heutzutage fast völlig in Vergessenheit geraten ist (ich habe mal Wein draus gemacht - ist aber nur was für Feinde). Auf den Wiesen vor dem Stux ist die gut 1 Meter hohe Pflanze regelmäßig dort zu finden, wo der Boden etwas feuchter ist; leider fällt sie oft der Mähmaschine zum Opfer. Blütezeit ist von Juni - September; die gelben Blüten locken Unmengen Insekten an, besonders Fliegen (darunter viele Schwebfliegen), Bienen, Wespen und Bockkäfer. An den Blättern und in den Blütenständen findet man oft die Raupe des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon).
Die Pastinake ist das "Gemüse des Jahres" (was es nicht alles gibt) 2012.
Familie Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum)
06. 11. 15 Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) (conf. Robert Flogaus-Faust)
06. 11. 15 Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) (conf. Robert Flogaus-Faust)
06. 11. 15 Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) (conf. Robert Flogaus-Faust)
06. 11. 15 Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) (conf. Robert Flogaus-Faust)
06. 11. 15 Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) (conf. Robert Flogaus-Faust)
06. 11. 15 Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) (conf. Robert Flogaus-Faust)
Der Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) stammt, wie der Name schon andeutet, ursprünglich aus den Gebirgen des nördlichen Mittelmeergebietes; nach Deutschland kam er wohl als Zierpflanze im 18. Jahrhundert. Die zwei- bis mehrjährige Pflanze, die nirgendwo häufig ist, besiedelt vor allem leicht feuchten Lehmboden, wird gut einen halben Meter hoch und blüht von Mai - Oktober. Von dem ähnlichen Weichen Storchschnabel (Geranium molle) untercheidet er sich u. a. durch die Länge der Kelchblätter: während diese beim Weichen Storchschnabel nur wenig kürzer als die Blütenblätter sind, sind sie beim Pyrenäen-Storchschnabel deutlich kürzer. Hier am Stux ist die Art vereinzelt in den Weinbaulagen bzw. den vorgelagerten Wiesen zu finden.
Familie Spindelbaumgewächse (Celastraceae)
Spindelstrauch (Euonymus europaeus)
16. 05. 12 Spindelbaum (Euonymus europaeus)
16. 05. 12 Spindelbaum (Euonymus europaeus)
16. 05. 12 Spindelbaum (Euonymus europaeus)
03. 11. 12 Spindelbaum (Euonymus europaeus)
03. 11. 12 Spindelbaum (Euonymus europaeus)
03. 11. 12 Spindelbaum (Euonymus europaeus)
Der Spindelstrauch Euonymus europaeus, auch Pfaffenhütchen genannt, ist ein sommergrüner, bis zu 5 Meter hoch werdender Strauch bzw. kleiner Baum, der hier nicht selten zu finden ist. Alle Pflanzenteile des Spindelstrauches sind giftig. Am Spindelstrauch leben unter anderem die Raupen des Spanners Ligdia adustata sowie die der Pfaffenhütche-Gespinstmotte (Yponomeuta cagnagella). Der deutsche Name "Spindelbaum" kommt daher, daß das Holz früher zur Herstellung von Spindeln benutzt wurde; "Pfaffenhütchen" bezieht sich auf die Form der Früchte, denn sie ähneln einem Hut, der früher von Pfaffen (katholischen Geistlichen), getragen wurde.
Familie Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)
20. 04. 12 Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Standort: Auf dem Stux
20. 04. 12 Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Standort: Auf dem Stux
20. 04. 12 Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Standort: Auf dem Stux
20. 04. 12 Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Standort: Auf dem Stux
20. 04. 12 Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Standort: Auf dem Stux
Der Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) kann bis zu einem halben Meter hoch werden, bleibt hier jedoch meist kleiner. Er besiedelt hier meist die Weinberge oder die angrenzenden Bereiche, eine größere Population von mehreren Quadratmetern ist aber auch auf der Stuxwiese zu finden. Die Blüten, die viel Nektar enthalten und daher auf viele Insekten - häufig sogar Ameisen - anziehend wirken, erscheinen von Mai bis August. Für die Raupen des hier fliegenden Spanner Minoa muricata ist der Zypressen-Wolfsmilch die alleinige Nahrungsquelle; weiterhin ist sie als Wirtspflanze wichtig für die seltene Wolfsmilchwanze Dicranocephalus agilis.
Süßer Wolfsmilch (Euphorbia dulcis)
04. 04. 11 Euphorbia dulcis
04. 04. 11 Euphorbia dulcis
04. 04. 11 Euphorbia dulcis
Der Süße Wolfsmilch Euphorbia dulcis ist ein seltenes Wolfsmilchgewächs feuchter Standorte, das bis zu 0,5 Meter hoch wird. Hier am Stux konnte ich es bislang nur an einer einzigen Stelle nachweisen.
Familie Johanniskrautgewächse (Hypericacea)
Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum)
23. 10. 11 Hypericum perforatum Standort: Wiese vor Stux
23. 10. 11 Hypericum perforatum Standort: Wiese vor Stux
23. 10. 11 Hypericum perforatum Standort: Wiese vor Stux
Das Tüpfel-Johanniskraut Hypericum perforatum, auch Echtes Johanniskraut genannt, ist eine ausdauernde krautige Pflanze von gut 0,5 Metern Höhe, die hier fast überall in trocken-warmen recht häufig zu finden ist; hier ist sie sowohl auf dem Stux als auch auf den Wiesen davor zu finden. Von anderen, ähnlichen Arten kann man es durch das Blatt unterscheiden: bei dieser Art wirkt es bei "Durchsicht" löchrig, wie perforiert. Die Blütezeit ist von Juli - August.
Von den hier fliegenden Schmetterlingen leben Eulithis mellinata, Aplocera plagiata und Chloantha hyperici ausschließlich an Johanniskraut, Actinotia polyodon zusätzlich an Tragant (den ich hier jedoch noch nicht gefunden habe).
Familie Kreuzblüter (Brassicaceae)
Berg-Steinkraut (Alyssum montanum)
19. 04. 16 Berg-Steinkraut (Alyssum montanum) Felswand Mitte
08. 04. 16 Berg-Steinkraut (Alyssum montanum)
08. 04. 16 Berg-Steinkraut (Alyssum montanum)
08. 04. 16 Berg-Steinkraut (Alyssum montanum)
08. 04. 16 Berg-Steinkraut (Alyssum montanum) Felswand Mitte
Das Berg-Steinkraut (Alyssum montanum) ist eine ziemlich seltene Staude trockener, warmer Kalkböden. Hier am Stux besiedelt es vereinzelt Felsspalten in voll besonnter Lage. Während die Pflanze normalerweise kaum auffällig ist, zeichnen sich von März bis April die gelben Flecken ihrer Blütenstände vom Felsen ab.
Familie Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Weiße Lichtnelke (Silene alba)
26. 10. 11 Silene alba Standort: Wiese vos Stux
26. 10. 11 Silene alba Standort: Wiese vos Stux
26. 10. 11 Silene alba Standort: Wiese vos Stux
Die Weiße Lichtnelke Silene alba ist auf den Wiesen vor dem Stux vereinzelt zu finden; häufig wächst sie dagegen am Bahndamm. Die Pflanze wird gut 0,5 m hoch und blüht von Juni - September; einzelne blühende Exemplare sind auch noch im Oktober zu finden. Die Bestäubung erfolgt meist durch Schmetterlinge, meist Nachtfalter; oft kann man das Taubenschwänzchen, Macroglossum stellatarum, sehen, wie es wie ein Kolibri vor der Blüte schwebt und Nektar saugt.
Von den hier fliegenden Schmetterlingsarten leben die Eule Hadena bicruris sowie die Spannerarten Perizoma flavofasciata und Eupithecia venosata ausschließlich in den Blüten und Samenkapseln der verschiedenen Lichtnelken-Arten.
Nickendes Leimkraut (Silene nutans)
05. 05. 17 Silene nutans Standort: Auf dem Stux
05. 05. 17 Silene nutans Standort: Auf dem Stux
05. 05. 17 Silene nutans Standort: Auf dem Stux
05. 05. 17 Silene nutans Standort: Auf dem Stux
05. 05. 17 Silene nutans Standort: Auf dem Stux
05. 05. 17 Silene nutans Standort: Auf dem Stux
Das Nickende Leimkraut Silene nutans wächst hier am südwestlichen Rand des Stux, sowohl im Wald unter Eichen als auch direkt am Felsen, auf extrem heißen und trockenen Stellen. Es wird hier max. 30 - 40 cm hoch, bleibt aber meist kleiner. Die Blütezeit ist von Mai - August.
ur Bestäubung bzw. Bedeutung als Raupennahrungspflanze siehe Weiße Lichtnelke (Silene alba).
Große Sternmiere (Stellaria holostea)
05. 05. 17 Große Sternmiere (Stellaria holostea)
05. 05. 17 Große Sternmiere (Stellaria holostea)
05. 05. 17 Große Sternmiere (Stellaria holostea)
05. 05. 17 Große Sternmiere (Stellaria holostea) Stuxwiese
Stellaria holostes, die Große Sternmiere, ist allgemein nicht selten und hier an lichten, aber nicht voll besonnten Stellen - sowohl trocken als auch feucht - häufig zu finden. Sie blüht von April - Juni.
Familie Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
23. 10. 11 Rumex obtusifolius Standort: Wiese vor Stux
23. 10. 11 Rumex obtusifolius Standort: Wiese vor Stux
23. 10. 11 Rumex obtusifolius Standort: Wiese vor Stux
Der Stumpfblättrige Ampfer erreicht eine Höhe von ca.40 - 50 cm (mit Blütenstand gut 1 Meter). Die allgemein häufige Art ist auch hier auf den Wiesen vor dem Stux nicht selten. Vom Weidevieh wird die Pflanze wegen des hohen Oxalsäuregehaltes gemieden. Er ist hier die Nahrung der Larven vieler Käferarten, auch viele Wanzen, besonders aus der Familie der Randwanzen, sind auf ihn angewiesen. Ich selbst habe die Raupen von Acronicta rumicis damit großgezogen.
Familie Rötegewächse (Rubiaceae)
Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
19. 06. 16 Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
18. 06. 16 Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
18. 06. 16 Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
Das allgemein häufige Wiesen-Labkraut Galium mollugo kann, wenn es eine Stütze hat, bis knapp 1 Meter hoch werden, meist liegt es aber dichter am Boden an. Hier ist sie an den unterschiedlichsten Standorten zu finden: in den vorgelagerten Wiesen ebenso wie in den Weinbergen oder auf dem blanken, voll besonnten Felsen, mit nur wenigen Zentimetern Humusschicht darunter. Die Pflanze blüht von Mai - August. Sie wird von den gleichen Tieren genutzt wie auch das Echte Labkraut (siehe dort).
Echtes Labkraut (Galium verum)
30. 06. 16 Echtes Labkraut (Galium verum)
30. 06. 16 Echtes Labkraut (Galium verum)
30. 06. 16 Echtes Labkraut (Galium verum)
30. 06. 16 Echtes Labkraut (Galium verum)
Galium verum, das Echte Labkraut, ist hier am Stux nur selten zu finden; am Ehesten noch auf der Stuxwiese. Die für kalkhaltige Halbtrocken- und Trockenrasen typische Pflanze wird meist um die 0,5 Meter hoch, selten wird sie höher. Die gelben, nach Honig duftenden Blüten erscheinen von Mai - September, die Blütezeit ist also relativ lang. Viele Arten von Schmetterlingsraupen leben auch oder ausschließlich an Labkräutern; stellvertretend genannt seien die hier fliegenden Schwärmer Kleiner Weinschwärmer (Deilephila porcellus) und Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), aber auch Käferlarven wie die des hier ebenfalls vorkommenden Tatzenkäfers (Timarcha tenebricosa).
Familie Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
Zwergholunder (Sambucus ebulus)
23. 10. 11 Sambucus ebulus Standort: Bahndamm
23. 10. 11 Sambucus ebulus Standort: Bahndamm
23. 10. 11 Sambucus ebulus Standort: Bahndamm
Der Zwergholunder Sambucus ebulus ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die hier etwa 2 Meter Höhe erreicht. Sie ist allgemein nicht häufig (in einigen Bundesländern steht sie auf der Roten Liste) und findet sich hier auch nur an einer Stelle ganz am Rande des Beobachtungsgebietes, am Bahndamm. Die weißen Blüten, die von Juni - Juli erscheinen, duften intensiv und ziehen viele Insekten, besonders Fliegen, Käfer und Wanzen, an.
Familie Braunwurzgewächse, Rachenblüter (Scrophulariaceae)
Die Schwarze Königskerze Verbascum nigrum ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die bis zu 1,5 Meter hoch werden soll, hier aber nicht über 1 Meter hinauskommt. Im Beobachtungsgebiet ist sie nur selten, als vereinzelte Pflanzen, zu finden; erst in Richtung Rhein wird sie deutlich häufiger. Die Schwarze Königskerze blüht von Juni - August; zur Bestäubung siehe Kleinblütige Königskerze Verbascum thapsus.
Die Kleinblütige Königskerze Verbascum thapsus ist eine zweijährige krautige Pflanze, die eine imposante Höhe von 2 Metern erreichen kann; hier ist sie hauptsächlich auf der Stuxwiese zu finden, daneben noch an Bahn- und Strassendämmen; auch im Garten hat sie sich ausgesäht. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli - September.
Die Blüten, die wenig Nektar, aber viel Pollen haben, werden von verschiedenen Fliegen, Käfern, Hummeln und Bienen bestäubt. Von den hier vorkommenden Insektenarten leben die Raupen des Braunen Mönchs Shargacucullia verbasci sowie der Rüsselkäfer Cionus olens ausschleßlich an Verbascum thapsus.
Familie Raublattgewächse oder Borretschgewächse (Boraginaceae)
Der Gewöhnliche Natternkopf, Echium vulgare, ist eine normalerweise zwei-, manchmal mehrjährige krautige Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch werden kann. Er ist eine typische Pflanze trockener, vegetationsarmer Bereiche. Hier ist er vor allem in den Weinbergen zu finden, die zur Blütezeit (Mai - Oktober) blau erstrahlen - vorausgesetzt, er fällt nicht vorher der Sense zum Opfer, was leider meist der Fall ist; eine Ausnahme bilden da die ökologisch bewirtschafteten Weinberge der Familie Belz. Die Blüten des Natternkopfes sind eine hervorragende Bienenweide und ein Magnet für eine Vielzahl von Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Schmetterlinge (u. a. das Taubenschwänzchen, der "deutsche Kolibri") ... Außerdem ist der Natternkopf hier die Wirtspflanze der mediterranen Wanzenart Aellopus atratus, die in Deutschland nur an wenigen trocken-warmen Orten zu finden ist.
Echter Beinwell (Symphytum officinale)
23. 04. 17 Echte Beinwell (Symphytum officinale)
Der Echte Beinwell Symphytum officinale kann max. einen Meter hoch werden, bleibt aber meist kleiner. Er blüht von Mai - Oktober und wächst bevorzugt an feuchteren Stellen, daher ist er hier vor dem Stux nur selten anzutreffen; überraschenderweise ist er in einem neuangelegten Weinberg recht häufig, kommt aber auch an feuchteren Stellen in unserem Garten vor. Die Blüten werden meist durch Hummeln bestäubt.
Familie Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys)
09. 05. 12 Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys) (det. Einar Andrae)
09. 05. 12 Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys) (det. Einar Andrae)
09. 05. 12 Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys) (det. Einar Andrae)
Der Gamander-Ehrenpreis Veronica chamaedrys ist eine niedrige, meist nur etwa 10 cm hoch werdende Pflanze, die hier besonders an feuchteren Stellen wächst, aber auch in einem Teil der Weinberge Rasen bildet. Die in fast ganz Europa vorkommende Pflanze blüht von April - Juli und wird besonders von Fiegen und Bienen bestäubt.
Die Wald-Bergminze Calamintha sylvatica ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die hier besonders auf der Stuxwiese zu finden ist, meist in Waldrandnähe. Allgemein ist sie wärme-, trockenheits- und kalkliebend sowie nicht gerade häufig. Sie wird 30 - 40 cm hoch und blüht von Juli - Oktober. Bestäubt wird sie von Bienen und Hummeln.
Der Gundermann Glechoma hederacea ist hier, besonders in den biologisch bewirtschafteten Weinbergen, sehr häufig und stellenweise über -zig Quadratmeter bodenbedeckend. Die Pflanze wird nur etwa 10 cm hoch. Durch ihre Anzahl sowie frühe und langanhaltende Blütezeit (März - Juni) ist sie eine wichtige Nahrungspflanze für ihre Hauptbestäuber, Bienen (darunter viele Wildbienen) und Hummeln.
Oregano (Origanum vulgare)
05. 08. 12 Oregano (Origanum vulgare)
05. 08. 12 Oregano (Origanum vulgare)
05. 08. 12 Oregano (Origanum vulgare)
05. 08. 12 Oregano (Origanum vulgare)
05. 08. 12 Oregano (Origanum vulgare)
05. 08. 12 Oregano (Origanum vulgare)
Oregano (Origanum vulgare), auch Origano, Dost oder Wilder Majoran genannt, ist eine gut 0,5 Meter hoch werdende Staude, die hier auf der Stuxwiese und in aufgelassenen Weinbergen häufig vorkommt; die Staude bevorzugt kalkhaltigen und warmen Boden. Die Pflanze ist auch als "Pizzagewürz" bekannt, da keine italienische Pizza ohne Oregano auskommt. Die Bestäubung der im Hochsommer blühenden Pflanze wird von einer Vielzah von Insekten ausgeführt, darunter fast alle hier fliegenden Tagfalter, viele Nachtfalter, Bienen, Hummeln und viele mehr. Die Blätter sind eine Nahrungspflanze für viele Raupen von Tag- und Nachtfaltern; zur Zeit (Sept. 2012) züchte ich Scopula nigropunctata damit. Die Aufnahmen entstanden in unserem Garten.
Aufrechter Ziest (Stachys recta)
15. 05. 08 Stachys recta Standort: Felsspalte am Stux
15. 05. 08 Stachys recta Standort: Felsspalte am Stux
15. 05. 08 Stachys recta Standort: Felsspalte am Stux
Der Aufrechte Ziest Stachys recta ist eine nicht allzu häufige, wärme- und kalkliebende mehrjährige krautige Pflanze, die hier bis zu 0,5 Meter hoch wird. Bevorzugt findet man ihn hier an trocken-warmen bis trockensten Stellen, etwa in den Weinbergen im Bereich der Felsen, auf aufgelassenen Weinbergen oder in süd- bis südwestlich exponierten Felsspalten. Die Pflanzen die von Juni - Oktober blüht, wird von Bienen und Hummeln bestäubt.
Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
23. 10. 11 Teucrium scorodonia Standort: Wiese neben westl. Weinbergen
23. 10. 11 Teucrium scorodonia Standort: Wiese neben westl. Weinbergen
23. 10. 11 Teucrium scorodonia Standort: Wiese neben westl. Weinbergen
05. 08. 12 Teucrium scorodonia
05. 08. 12 Teucrium scorodonia
05. 08. 12 Teucrium scorodonia
Der Salbei-Gamander Teucrium scorodonia, auch Waldgamander genannt, ist eine mehrjährige krautige Pflanze von etwa 0,5 Metern Höhe. Er bevorzugt eher etwas saurere Böden und zeigt hier offenbar Silikatablageungen an. Stellenweise ist die Pflanze hier, meist im unmittelbaren Bereich der Felsen, recht häufig. Die Blüten, die von Mai - Juli erscheinen, sind eine beliebte Bienen- und Hummelweide.