Mein "Jagdgebiet", der Stux in Unkel, aus der Vogelperspektive; Naeheres siehe unter "Lebensraum Stux". Unser Garten, in dem ich Lichtfang betreibe und Schmetterlinge koedere, ist in dem gelb umrandeten Bereich, der durch anklicken sichtbar wird. Mai 2013 (Foto: Jasmin Weber)
Hallo, ich bin Michael Stemmer, und irgendwo da hinter den Baeume wohne ich, am Rand des Stuxes in Unkel, einem kleinen Weinbaustaedtchen suedlich von Bonn (mehr zum Wein auf der Seite "Lebensraum Stux"). Mit dieser Homepage will ich allen Interessierten die Natur rund um unseren Hausberg, den "Stux", naeherbringen, sowohl die lebende als auch die ausgestorbene, 390 Millionen Jahre alte - die lebende auch in der Hoffnung, nicht irgendwann einmal sagen zu muessen: seht her, was es hier einmal alles gab. Aber diese Gefahr besteht leider: Den in meiner Jugend vereinzelt zu findenden Baumweissling (Aporia crataegi) und die recht haeufige Rotfluegelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica) - heute beide in der Roten Liste - habe ich seit etwa 20 Jahren nicht mehr gesehen, sie sind hier offenbar bereits ausgestorben. Den Senfweissling (Leptidea sinapis) konte ich dagegen nach ebenfalls ueber 20 Jahren am 22. 04. 05 erstmalig wieder nachweisen.
Seit 2005 liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit in der moeglichst lueckenlosen Erfassung der Grssschmetterlinge hier am Stux; allein im ersten Jahr konnten so ca. 250 Schmetterlingsarten nachgewiesen werden (Stand 19. 12. 22: 561 Arten Grossschmetterlinge); die jeweils 20 letzten neuen Arten:
Zusammen mit Kleinschmetterlingen wurden so vom mir bereits ueber 1100 Arten hier nachgewiesen.
Landschaftlich gepraegt wird die Gegend durch die steilen Kalkfelsen des 142 m hohen Stuxes, Weinberge und Streuobstwiesen. Dank dieser Biotope ist die Gegend seh artenreich, viele geschuetzte Tierarten leben hier. Aber auch hier kommen die zivilisatorischen Einschlaege naeher: so werden die Streuobstwiesen, neuerdings auch in meiner Nachbarschaft, mehrmals im Jahr gemaeht (Streuobstwiesen sollten maximal zweimal im Jahr, und nicht vor Juli, gemaeht werden). Auf diese Weise werden ganze Heuschreckenpopulationen geschreddert und Bluetenpflanzen zurueckgedraengt, die eine wichtige Nahrungsquelle fuer Insekten sind. Groesseren Tieren, wie Reptilien und Amphibien, werden die Versteckmoeglichkeiten vor ihren natuerlichen Feinden genommen.
Die Seite soll auch zeigen, dass man durch eine umweltfreundliche Gartengestaltung, etwa durch Anpflanzung einheimischer Bluetenpflanzen oder der Anlage kleiner Teiche (ohne Fische!), der Natur ueberall Raum geben kann. Zwar werden in der Stadt nicht gleich Schlangen Einzug halten, aber viele werden ueberrascht feststellen, wie viele farbenpraechtige Insekten sich bei ihm tummeln, wo frueher steriler Rasen war.
Sohn Andrej und Hund Leila
Meine Frau Lena, mit Shelley Foto: Ina Stemmer
Schon seit meiner fruehesten Jugend habe ich mich fuer alles interessiert, was da kreucht und fleucht. Meine ganzen Haustiere aufzuzaehlen, wuerde zu lange dauern. Ein Auszug: Skorpione, Chamaeleons, Vogelspinnen, Schlangen; eine sprechende Elster, die morgens ins Zimmer geflogen kam und mich weckte, indem sie mich in die Nase pickte; Stab- und Gespenstheuschrecken; Pfeilgiftfroesche, Igel, Fledermaeuse, ein 30 cm langer Katzenwels, der eine Woche in unserer Badewanne Asyl fand ... Von meinen Eltern wurde ich bei meinem Hobby unterstuetzt, nur die brasilianischen Totenkopfschaben, die musste ich zurueckgeben.
Soweit nicht ausdruecklich anders erwaehnt, stammen alle Aufnahmen vom Verfasser.
Die meisten Tier- und Pflanzenaufnahmen der folgenden Seiten wurden in unserem Garten gemacht; bei Aufnahmen, die nicht hier entstanden sind, wird ausdruecklich auf den Aufnahmeort sowie eventuelle Begleitumstaende hingewiesen.
Bei Anregungen, Kritik oder Fragen:
peppix at web.de
Wir sind etwas eingeschneit, fuers Rheinland eine Seltenheit
Einige der Teiche auf unserem Grundstueck Naeheres dazu siehe unter "Amphibien"